"Drei Fragen an". Le ministre du Logement, Marco Schank au sujet du rôle du développement durable dans le domaine du logement

Luxemburger Wort: Was verstehen Sie unter nachhaltigem Bauen?

Marco Schank: Nachhaltigkeit im Wohnungsbau ist mehr als nur Energieeffizienz. Sie fußt auf den drei Pfeilern Ökologie, Ökonomie und sozialer Zusammenhalt. Wer nachhaltig bauen möchte, muss ressourcenschonend vorgehen. Der Bauträger muss beispielsweise auf die Art der verwendeten Baumaterialien, die Ausrichtung der Wohnsiedlung und die Mobilität achten. Zudem müssen die Wohnungen für möglichst viele Menschen erschwinglich sein und dennoch für den Bauträger rentabel verkauft werden können.

Luxemburger Wort: Staatlich geförderte Wohnungen sollen künftig der Energieklasse B entsprechen. Ab wann gilt diese Vorschrift?

Marco Schank: Laut Regierungsprogramm müssen alle staatlich geförderten Gebäude (u.a. Wohnungen und Schulen), die nach dem 1. Januar 2010 von öffentlichen Bauträgern wie etwa dem "Fonds du logement", der SNHBM und Gemeinden landesweit errichtet werden, der Niedrigenergieklasse B entsprechen. Dies ist auch eines meiner größten Anliegen. Staatlich bezuschusste Wohnungen, die von privaten Bauträgern gebaut werden, müssen gemäß der geltenden Wärmeschutzverordnung bis dato mindestens der Energieklasse D entsprechen. In Zukunft sollen auch diese Gebäude der Niedrigenergieklasse B angehören.

Luxemburger Wort: Wie viele Wohneinheiten sollen mithilfe dieser staatlichen Fördergelder geschaffen werden?

Marco Schank: Der neunte Fünfjahresplan für den staatlich geförderten Wohnungsbau sieht die Schaffung von rund 9 000 Wohnungen für einen Gesamtkostenpunkt von etwa 2 Milliarden Euro vor. Der Staat wird rund 490 Millionen Euro davon übernehmen.

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